Die Ausstattung erinnert an die 80-er -Jahre, Bänke mit Stoffüberzug zieren das Lokal. Das Mittagsmenü um 9,50 Euro ist auf gerade in Österreich verfügbare Produkte wie Spargel abgestimmt.
Der Betrieb setze „auf regionale Zutaten von Partnern aus der Region“, wie Pächter Philipp Kaufmann betont. „Farm-to-Table“ nennt der Chef das Prinzip – Fertigprodukte seien laut Kaufmann tabu.
Doch woher kommt der Mann, der schon wie ein „alter Hase“ im Gastro-Geschäft klingt? Als Immobilieninvestor ist Kaufmann ein Quereinsteiger in die Gastronomie und hat neben dem LunzerWirt schon andere Lokale in Linz: Das „Cubus“ im Ars Electronica Center und „Beenie.all day“ in der Stadt – ein Cafe.
Neben diesen eröffnet die Gruppe bald zwei weitere Betriebe, die viele Jahre auf einen Pächter gewartet haben: den Oberwirt in St. Magdalena im Mai und den Lindbauer ab Juni in Linz-Urfahr – weil er mit seinem Team einen Beitrag gegen das Wirtesterben leisten wolle.
Das sei nur mit mehr Lokalen wirtschaftlich rentabel. Insgesamt möchte die Gruppe rund zehn Lokale führen – österreichische Küche steht dabei im Fokus. Vermeiden möchte er, dass es heißt: „Da kriegt man die klassische Kaufmann-Küche.“
Eigene Identität
Jedes Lokal soll seine eigene Identität haben. So steht beim LunzerWirt die Hausmannskost im Mittelpunkt. Mitten am Vöest-Gelände erlebt der Gast das typische Linzer Stahlstadtfeeling. „Dieses Standortpotenzial wollten wir nutzen“, spricht der Manager aus Kaufmann.
„Doch einen Einheitsbrei wollen wir nicht“, betont Kaufmann, der im Linzer Stadtteil Magdalena aufgewachsen und dem die Gastronomie ans Herz gewachsen ist.
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