Wirtesterben: Wie Anteilseigner ihr Dorfwirtshaus retten
Das Wirtshaussterben ist speziell am Land nicht aufzuhalten. Von den bundesweit rund 15.000 klassischen Gasthäusern Ende der 1970er-Jahre sind nur noch knapp über 7.000 übrig – Tendenz fallend.
Eine 1.630-Seelen-Gemeinde im Dreiländereck Niederösterreich, Burgenland und Steiermark in der Buckligen Welt will dieses Schicksal nicht so einfach hinnehmen. Weil in Hochneukirchen (Bezirk Wiener Neustadt) mit dem Kirchenwirt mindestens schon zehn Pächter gescheitert sind, nimmt nun die Dorfgemeinde den Kochlöffel und ihr Wirtshausglück selbst in die Hand. Und die Resonanz auf die ausgefallene Idee kann sich sehen lassen.
Bürgermeister Thomas Heissenberger und sein Projektteam aus Touristikern, Gastronomen und Marketing-Fachleuten hatte bereits vor einigen Wochen erstmals dem KURIER die Pläne präsentiert. Die Gemeinde gründet eine Genossenschaft und erweckt mit finanzieller Unterstützung der Anteilseigner das alte Gasthaus als neues „s’Hutwisch – Wirtshaus am Dach der Welt“ wieder zum Leben (www.s-hutwisch.at).
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