Demokratie verteidigen: Lichtermeer am Sonntag in Linz
Zahlreiche Privatpersonen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Religionsgemeinschaften und Personen aus dem Kunst- und Kulturbereich rufen am 25. Februar um 17 Uhr zu einer Kundgebung mit Lichtermeer unter dem Motto "Demokratie verteidigen!" am Linzer Hauptplatz auf.
Die Organisatoren bitten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf parteipolitische Logos und Landesflaggen aller Art zu verzichten und stattdessen Kerzen und Demoschilder mitzunehmen. Die bundesweiten Kundgebungen finden am Sonntag auch unter anderem in Wien, Innsbruck, Salzburg und St. Pölten statt.
Auslöser dafür war das Geheimtreffen von rechten und rechtsextremen Gruppierungen in Deutschland, bei denen Deportationspläne besprochen wurden. Unter den Teilnehmern war unter anderem der frühere Chef der Identitären Bewegung Martin Sellner.
Bereits Demos in Wien, Innsbruck und Salzburg
Bei den Demonstrationen gegen das Treffen der Rechten gingen in Deutschland etwa eine Million Menschen auf die Straße. Teilweise mussten sie abgebrochen werden, weil zu viele Menschen gekommen waren. Am 26. Jänner gab es in Wien, Innsbruck und Salzburg bereits Demonstrationen, eine Woche später auch in Graz. In Wien zählte die Polizei 35.000 Teilnehmende, die Veranstalter sprachen von 80.000.
"Rechtsextreme betreiben aktiv Politik, die People of Colour und jene, die nicht in ihre völkisch-rassistische Ideologie passen, aus Europa vertreiben will. 80.000 Menschen bei der Kundgebung am 26. Jänner in Wien haben gezeigt, dass ein großer Teil der österreichischen Zivilgesellschaft solidarisch dagegen aufsteht. Jetzt folgt Linz. Was es braucht, ist ein starkes Zeichen für die Demokratie und entschiedene Maßnahmen von der Politik“, betont Noomi Anyanwu, Vorsitzende von Black Voices Austria.
Neben dem Autor Thomas Baum werden auch Mieze Medusa, Franziska Brandner, Elisabeth Steiner, Vera Lujic-Kresnik, Magdalena Danner, Alenka Maly und Ernst Aigner auf der Kundgebung sprechen. Musikalisch wird der Abend von Free Willy begleitet, moderiert wird die Veranstaltung von Susanne Pollinger.
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