Mehrere Demos gegen Razzien bei deutschen Klimaschutzaktivisten

Demonstranten halten Schilder und Fahnen bei einer „Fridays for Future“-Demonstration.
"Letzte Generation" und "Fridays for Future" gingen gemeinsam auf die Straße. 65 Teilnehmer waren bei der nicht angemeldeten Demonstration in Linz. Auch in Innsbruck und Graz kam es zu Protesten.

Die Klimaschutzgruppen "Letzte Generation" und "Fridays For Future" haben am Freitagnachmittag in Linz gemeinsam gegen Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der "Letzten Generation" in Deutschland protestiert.

Mehr dazu lesen Sie hier: Deutschland - Razzien bei Klima-Aktivisten der "Letzten Generation"


 

Laut Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter nahmen rund 65 Personen an dem Marsch teil. Er sei friedlich verlaufen, aber nach 25 Minuten aufgelöst worden, weil die Versammlung nicht angemeldet gewesen sei.

Auch in Innsbruck und Graz seien Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" auf die Straße gegangen, berichtet die Gruppe selbst in einer Aussendung.

Demonstranten der „Letzten Generation“ demonstrieren mit einem Banner mit der Aufschrift „Und wenn die Regierung keinen Plan hat?".

Der Protest in Graz

Menschen demonstrieren mit Transparenten gegen den Klimawandel in einer Stadt.

Der Protest in Innsbruck

Man verurteile die strafrechtliche Verfolgung und Kriminalisierung von Klimaaktivistinnen und -aktivisten in Deutschland auf das Schärfste, "denn es wirft erneut die Frage auf, warum jene, die vor der Klimakrise warnen, von der Exekutive verfolgt werden und nicht jene, die sie verursachen", so "Fridays For Future OÖ" in einer Presseaussendung. "Wir zeigen heute, dass die 'Letzte Generation' Deutschland nicht alleine ist", betonte Jelena Saf von der "Letzten Generation OÖ". Wer die Klimakrise ernst nehme, könne solche Repression nicht hinnehmen. "Das Vorgehen der deutschen Justiz zeigt die Hilflosigkeit der deutschen Regierung im Kampf gegen die Klimakrise: anstatt etwas Sinnvolles zu tun, strafen sie die Überbringer der schlechten Nachricht".

Stau in Richtung Puchenau

Die Klimaschützer hatten sich laut Polizei vor dem Neuen Rathaus in Linz-Urfahr versammelt und seien dann über die Nibelungenbrücke in Richtung Innenstadt gezogen. Da die Versammlung nicht angemeldet war, habe man ihnen dann aber mitgeteilt, dass sie die Aktion beenden müssen, was sie auch taten. Die Demo habe einen Verkehrsstau in Richtung Puchenau nach sich gezogen, so Pogutter, die Polizei habe eine Umleitung eingerichtet.

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