So auch heuer, nach zwei Jahren Pause. Denn aufgrund der bereits im Vorfeld angekündigten Demonstration wurde ein Platzverbot für die Linzer Innenstadt am Samstag, den 4. Februar ab 17 Uhr verordnet, das ab dem Nachmittag Auswirkungen haben wird.
Das Platzverbot erstreckt sich über die gesamte Bismarkstraße, von der Kreuzung mit der Landstraße bis zur Kreuzung der Dametzstraße/Humboldtstraße/Hessenpark. Außerdem über die gesamte Landstraße von der Kreuzung Landstraße/Bürgerstraße/Langgasse bis zur Kreuzung Landstraße/Magazingasse. Inklusive des gesamten City Parks, sowie auch die gesamte Fläche jeder Etage der Tiefgarage "Park Inn" mit sämtlichen Zugangs- und Abgangsmöglichkeiten.
Laut der Pressestelle der Landespolizeidirektion Linz ist eine Demonstration mit rund 300 Personen angemeldet. Gestartet wird um 17:30 Uhr beim Ars Electronica, weiter über die Nibelungenbrücke, danach über die Landstraße und zu guter Letzt zum Martin-Luther-Platz. Das Ende der Demonstration ist für 21 Uhr festgelegt.
"Linz gegen Rechts" demonstriert
Bei den Demonstranten handelt es sich um die Gruppierung "Linz gegen Rechts", ein antifaschistisches Bündnis, das mehr als 60 Organisationen umfasst. Für das Bündnis "Linz gegen Rechts" steht eine friedliche Demonstration im Vordergrund. Hauptsächlich geht es den Demonstranten darum, auf die Strategien Rechtsextremer aufmerksam zu machen, die den Ball verharmlosen und anders darstellen, so Eva Reiter, Pressesprecherin von "Linz gegen Rechts". Laut Reiter ist der Opferschutzverband als Organisator angemeldet, der ein Teil des Bündnisses "Linz gegen Rechts" ist.
Die Polizei sei gut vorbereitet und rechnet mit einer friedlichen Demonstration, so heißt es aus der Landespolizeidirektion.
"Wollen schönen Abend verbringen"
Ulrich Stockinger, Mitglied des Ballausschusses und Obmann des Burschenbundballes, blickt dem bevorstehenden Burschenbundball positiv entgegen. Nachdem der Vorverkauf schon sehr erfolgreich gewesen ist, wird mit vielen Besuchern und einer guten Stimmung am Ball gerechnet. Laut Stockinger, war der Ball bisher immer mit Demonstrationen konfrontiert, nicht zuletzt deshalb sieht er jenen, die heuer angemeldet sind, relativ gelassen entgegen.
"Wir wollen mit dem Ball keine politische Aussage setzen, wir treffen uns, um einen schönen Abend zu verbringen", so der Obmann des Burschenbundballes. Laut ihm ist es ein Ball wie jeder andere, von dem sich jeder selbst ein Bild machen sollte. "Kaviar wird es keinen geben.", weist Stockinger lachend mit einem Seitenhieb auf die Kritiker Vorwürfe, FPÖ und ÖVP feiere trotz Teuerung mit Sekt und Kaviar, zurück.
Ehrenschutz des Landeshauptmanns
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) übernimmt den diesjährigen Ehrenschutz des Burschenbundballes. "Der Landeshauptmann übernimmt für jeden Ball gerne den Ehrenschutz, sofern nicht gegen die Veranstaltung oder Veranstalter rechtliche Auschließungsgründe vorliegen", stellt Thomas Brandstetter, Pressesprecher des Landeshauptmannes, abschließend klar.
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