Windeln lösen Strahlenalarm aus

Einsatzkräfte brachten die verstrahlten Windeln an einen sicheren Ort.
In den Windeln befand sich radioaktiv verunreinigtes Material von Krebspatienten. Gefahr bestand nicht.

Strahlenalarm gab es am Dienstag im Fernheizkraftwerk der Linz AG: Bei der Routinekontrolle eines Müllwagens schlug plötzlich der Geigerzähler aus, worauf hin Betriebs- und Berufsfeuerwehr alarmiert wurden. Strahlenspezialisten brachten den Lkw in einen sicheren Bereich auf das Betriebsgelände der Voestalpine. Dort wurde der Müll entladen und getrennt.

Wie sich herausstellte, hatten rund 20 in Plastiksäcken verpackte Erwachsenenwindeln den Strahlenalarm ausgelöst. Laut Polizei dürften diese bei der Behandlung eines inkontinenten Krebspatienten mit radioaktivem Jod 131 kontaminiert worden sein. Danach wurden die Windeln, wahrscheinlich in einem Krankenhaus, nicht ordnungsgemäß entsorgt.

Der gesamte Inhalt des Müllwagens wird nun für mindestens acht Tage – die Halbwertszeit von Jod 131 – sicher gelagert.

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