Liegt die FPÖ tatsächlich vor der ÖVP?

Thomas Stelzer verfügt als Landeshauptmann über gute Bekanntheits- und Beliebtheitswerte 
Schock und Staunen hat eine von den OÖN veröffentlichte Meinungsumfrage ausgelöst, wonach die Landes-FPÖ die ÖVP erstmals in der Zweiten Republik deutlich überholt hat.

Die unter 800 Menschen durchgeführte Befragung wies der FPÖ 31 Prozent, der ÖVP und der SPÖ jeweils 22 Prozent, den Grünen 12 Prozent und Neos acht Prozent  zu. Die MfG kommt auf ein Prozent.  

Helmut Kukacka, langjähriger Landesparteisekretär und Generalsekretär der ÖVP, bezweifelt das Ergebnis. „Die ÖVP ist bei der Umfrage des M&R-Instituts im September bei 33 bis 34 Prozent gelegen, die FPÖ bei 25 bis 26, die SPÖ bei 12 Prozent. Ein derartiger Ausreißer von minus zwölf Prozentpunkten innerhalb von zwei Monaten ist auch in einer politisch schwierigen Phase rational nicht erklärbar.“ 

Außerdem hätte sich spectra bereits vor der Vorarlberg-Wahl grob geirrt. Sie sah die ÖVP bei 31 und die FPÖ bei 28 Prozent, tatsächlich sei die ÖVP dann bei der Wahl statt der prognostizierten drei Prozent über zehn Prozentpunkte vor der FPÖ gelegen. Zudem habe Landeshauptmann Thomas  Stelzer sehr gute Sympathie- und Kompetenzwerte, so Kukacka.

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