"Lacus Felix": Gmunden droht Millionenklage

Zusätzlich zu „Lacus Felix“ sollten auch 15 Luxus-Chalets mit Bootsgaragen entstehen.
Aus für Vier-Sterne-Superior-Bau könnte Stadt teuer zu stehen kommen.

Das Aus für das den Vier-Sterne-Superior-Bau "Lacus Felix" könnte der Stadt Gmunden teuer zu stehen kommen. Am Freitag hat die Errichtungsgesellschaft laut Medienberichten Klage eingebracht, weil sie den Rückkauf des Grundstücks durch die Stadt als rechtswidrig ansieht. Außerdem waren im Gesamtpaket mit dem Hotels Wohnungen geplant: Sie sollten auf Grundstücken entstehen, die mit Krediten in Millionenhöhe belastet sind. Der Projektwerber könnte versuchen, sich schadlos zu halten.

Zu Vorgeschichte: Weil sich der Baubeginn des Luxushotels auf einer künstlichen Insel im Traunsee immer wieder verzögert hatte, machte die Stadt mit Gemeinderatsbeschluss vom 2. Oktober von ihrem Rückkaufrecht Gebrauch. Auch eine Grundbuchänderung wurde sofort durchgeführt.

Gegen diese erhebt die Asamer-Toskana Hotelerrichtungs KG nun eine "Löschungsklage". "Vorerst geht es nicht ums Geld, sondern nur darum, die Grundbucheintragung rückgängig zu machen", erklärt ein Mitarbeiter. Man sei rechtmäßiger Eigentümer des Areals, an den Verzögerungen seien die nicht erfolgten behördlichen Genehmigungen schuld. Was die Wohnungen betrifft, die laut Vertrag nur in Verbindung mit dem Hotel errichtet werden dürfen, seien Schadenersatzforderungen noch nicht spruchreif.

Die Gmundner Stadtpolitik reagiert zumindest nach Außen gelassen auf die Klage. Für den 10. November wurde ein Sondergemeinderat einberufen.

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