Kunst zeigt Umbruch ab den 1960er Jahren

„Auf dem Verhandlungstisch 1973“ von Timo Huber wird im Lentos gezeigt
Wer war 1968? Museen der Stadt Linz und Landesgalerie legen ihren Schwerpunkt auf experimentelle Kunst

Die 1960er-Jahre werden mit einer Epochenwende in der Gesellschaft und in der Kunst verbunden. Ihr widmet sich eine Reihe an Ausstellungen in Linz.

Studentenunruhen und Arbeiteraufstände brachten damals westliche Machtgefüge der Nachkriegszeit ins Wanken. Experimentelle Kunst war der Ausdruck versuchter Freiheit. Die Ausstellung „Wer war 1968? – Kunst, Architektur, Gesellschaft“ mit mehr als 70 Beteiligten läuft seit Freitag in den Linzer Museen Lentos und Nordico. Das Lentos versammelt Figuren und Momente von 1968 aus Linz und Oberösterreich. Es ergibt sich ein internationales Geflecht. Die im Nordico ausgestellten Objekte stammen von damals in Linz agierenden Künstlern und Architekten.

Auch die Landesgalerie Linz zeigt ab 3. Oktober Ausstellungen zu 1968. „Schluss mit der Wirklichkeit! Avantgarde, Architektur, Revolution, 1968“ nimmt experimentelle Tendenzen der Architektur mit lokalem Bezug in den Blick. Mit Architektur hat sich schon Alfred Kubin (1877-1959) beschäftigt. Die Landesgalerie stellt seine „Architektonische Phantasien“ ab 3. Oktober im Kubin-Kabinett aus. Die Schau „Echt jetzt?! – Klasse Kunst“ geht dem Nachahmen, Kopieren, Zitieren und Fälschen auf den Grund.

www.lentos.at
www.nordico.at
www.landesgalerie.at

Kommentare