Kunst auf alten Schriften und Noten

Otmar Wallenta bei der Vernissage seiner aktuellen Schau im Brucknerhaus
Otmar Wallenta zeigt „Bruckner und die Frauen“ mit speziellen Kunstwerken im Linzer Brucknerhaus

Er malt auf alten Handschriften und Noten. „Ja, ich weiß, das machen viele, ich tauche aber tief ein in die Materie, verbinde alte Texte mit zeitgenössischer Kunst.“ Seine spezielle Arbeitsweise, seine Verbindung zu Bruckner und wo das alles hinführen soll, erklärte Otmar Wallenta am Donnerstag bei der Vernissage seiner Ausstellung „Bruckner und die Frauen“ im Brucknerhaus. Dabei waren auch Brucknerhaus-Intendant Dietmar Kerschbaum sowie als Redner Andreas Lindner, Mitglied der Wiener Philharmoniker, der auch dem Vorstand des Anton Bruckner Instituts Linz angehört.

Reduzierte Akte

„Normalerweise arbeite ich auf Schriften und Dokumenten, die nur noch fragmentarisch erhalten und somit wissenschaftlich uninteressant sind. Für diese Ausstellung habe ich auf alten Noten aus der Zeit Anton Bruckners gemalt, das sind alles Originale. Aber natürlich arbeite ich nicht auf echten Bruckner-Noten, die sind alle im Archiv.“ Deswegen wurden 1,20 Meter hohe Reproduktionen von Notenblättern gefertigt – „ darauf male ich meine reduzierten Akte,“ so Wallenta.

Kunst auf alten Schriften und Noten

Der pensionierte Maler lebt in Aschach an der Steyr und übte das Malen immer als Hobby aus. In Archiven und auf Studienreisen rettet der 64-Jährige Dokumente, trennt den Weizen von der Spreu und hat schon mancher historischen Besonderheit den Papierkorb erspart.

Die Schau "Bruckner und die Frauen" ist bis 9. Oktober im Brucknerhaus zu sehen.

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