KH Ried schließt mehrere Ambulanzen

Krankenhaus Ried im Innkreis.
1.000 Kontrolltermine pro Jahr entfallen - Ärzte für Akutfälle benötigt.

Das neue Ärztearbeitszeitgesetz, das seit Anfang des Jahres in Kraft ist, hat jetzt in Oberösterreich Konsequenzen. Im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried im Innkreis werden ab sofort mehrere Ambulanzen geschlossen. Das berichtete das Ö1-Morgenjournal am Sonntag.

"Es ist so, dass es aufgrund des bestehenden Ärztemangels und der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes an der Neurologie Ried nicht mehr möglich ist, Spezialambulanzen für neurologisch kranke Patienten aufrecht zu erhalten", sagte Chefneurologe Andreas Kampfl gegenüber dem ORF.

Betroffen seien Patienten mit Multipler Sklerose, Parkinson, Gedächtnisstörung, Epilepsie sowie Schlaganfallpatienten. Rund 1.000 Kontrolltermine pro Jahr würden entfallen. Man müsse die Patienten auf die niedergelassenen Bereiche verweisen, sagte Kampl. Das Problem dabei sei aber, dass es im Bezirk Ried und in der Stadt Ried nur einen Neurologen mit Kassenvertrag gebe. Derzeit brauche Kampfl aber alle verfügbaren Ärzte für Akutfälle.

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