Kellerbrand in Linz forderte elf Verletzte

Einsatzkräfte der Feuerwehr bringen Bewohner in Sicherheit.
Mit Rauchgasvergiftung im Spital - Brandermittler: Externe Zündquelle, aber kein Brandbeschleuniger.

Bei einem Kellerbrand in einem Linzer Mehrparteienhaus sind am Dienstagabend elf Personen verletzt worden, eine davon schwer. Die Feuerwehr barg insgesamt 17 Bewohner - teils über das verrauchte Stiegenhaus, teils per Drehleiter. Brandermittler stellten am Mittwoch fest, dass das Feuer durch eine externe Quelle ausgelöst wurde, wie die Polizei-Pressestelle am späten Nachmittag mitteilte.

Gegen 21.00 Uhr brach der Brand in einem unversperrten Kellerabteil in der Freistädter Straße aus. Ob das Feuer fahrlässig - etwa durch eine weggeworfene Zigarette - herbeigeführt oder gelegt worden ist, war noch Gegenstand von Ermittlungen. Ein Brandbeschleuniger wurde laut Polizei aber nicht verwendet.

Beim Eintreffen der Feuerwehr rannten mehrere Personen in Panik umher, der Rauch war bereits in andere Gebäudeteile vorgedrungen. Mehrere Bewohner wurden über das Stiegenhaus geborgen, ein Erwachsener und drei Kinder per Drehleiter aus dem dritten Stock, ein weiterer Mann aus einer ebenerdig gelegenen Wohnung durch das Fenster ins Freie geholt. Zwei Kaninchen wurden ebenfalls in Sicherheit gebracht. Mehrere Personen mussten mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Ein Atemschutztrupp bekämpfte mit einem Hochdruckrohr die Flammen, berichtete die Berufsfeuerwehr Linz, die den entstandenen Brandschaden mit 50.000 Euro bezifferte. Das Stiegenhaus und der Keller wurden vom Rauch befreit, die zerstörten Kellerabteile zerlegt und im Freien endgültig abgelöscht. Nach etwa zweieinhalb Stunden wurde der Einsatz, an dem 32 Mann der Berufsfeuerwehr und elf Mitglieder einer Freiwilligen Feuerwehr beteiligt waren, beendet. Das Gebäude bleibt Donnerstagmittag gesperrt. Die Bewohner durften allerdings noch einmal hinein, um persönliche Gegenstände aus ihren Wohnungen zu holen.

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