Kellerassel im Spital Kirchdorf: Ab Montag wieder OP-Betrieb

LKH Kirchdorf: Jener Operationssaal, in dem die Kellerassel entdeckt wurde.
Undichte Stellen entdeckt. 40 geplante Operationen im Landeskrankenhauses in Kirchdorf a. d. Krems verschoben.

Nach dem Fund einer Kellerassel am Dienstag in einem Operationssaal des oberösterreichischen Landeskrankenhauses in Kirchdorf a. d. Krems sind die Sanierungsmaßnahmen am Mittwoch angelaufen. Ab Montag soll der OP-Betrieb wieder voll aufgenommen werden. Das teilte die Krankenhausleitung in einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mit.

Am Dienstag war in einem der Säle an der Decke eine Kellerassel entdeckt worden. Noch am Abend und Mittwochvormittag sind alle OP-Säle sowie der Bereich davor untersucht worden. Diese Räume waren vor drei Jahren generalsaniert worden. Ein weiteres Tier wurde nicht mehr entdeckt. Herausgefunden wurde aber, dass es Mängel bei den Abdichtungen der Decke und bei den Beleuchtungskörpern gibt. Nicht ausgeschlossen wurde als Ursache eine laufende Baustelle. Rechtliche Fragen in diesem Zusammenhang sollen noch geprüft werden.

Kellerassel im Spital Kirchdorf: Ab Montag wieder OP-Betrieb
ABD0091_20160921 - KIRCHDORF - ÖSTERREICH: ZU APA0312 VOM 21.9.2016 - Alle Operationssäle des oberösterreichischen Landeskrankenhauses in Kirchdorf a. d. Krems sind bis auf weiteres wegen eines Schädlingsbefalls gesperrt worden. In einem der Säle war an der Decke eine Kellerassel entdeckt worden. Im Bild: Jener Operationssaal in dem die Kellerassel entdeckt wurde aufgenommen am Mittwoch, 21. September 2016, im Landeskrankenhaus in Kirchdorf a. d. Krems. - FOTO: APA/FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUMMAYR
Vorrangig ist aber nun die Behebung der Schäden, wie der ärztliche Leiter Oswald Schuberth und der Hygienebeauftragte Arzt Gerhard Pöppl betonten. Einschlägige Firmen wurden damit beauftragt. Das soll bis Freitagabend abgeschlossen werden. Am Samstag erfolgt eine Intensivreinigung, um den Hygienerichtlinien zu entsprechen. Am Sonntag soll ein OP-Betrieb für Notfälle möglich sein. Der Vollbetrieb mit allen fünf Sälen ist ab Montag geplant.

40 Operationen musste verschoben werden

Wegen der Schließung sind geplante Operationen an 40 Patienten verschoben worden. Alle wurden persönlich kontaktiert. Die ausgefallenen Eingriffe sollen in den kommenden zwei Wochen aufgearbeitet werden indem jeden Tag länger gearbeitet wird. Bis zur Wiederaufnahme des Betriebes kann das Spital nicht mit Notfällen angefahren werden. Darüber wurden alle Rettungsorganisationen und Nachbarspitäler unmittelbar nach dem Auffinden des Ungeziefers informiert.

Hotline

Für Fragen bleibt die von der Gespag unter 05/055467/22703 eingerichtete Hotline weiter in Betrieb.

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