Jugendliche verübten fast 100 Einbrüche
Die Polizei hat im Bezirk Vöcklabruck fünf Jugendliche ausgeforscht, die mehr als 100 Einbrüche und Diebstähle verübt haben sollen. Um zu den Tatorten zu gelangen, verwendeten sie häufig die Autos ihrer Mütter. Ein 16-jähriger Verdächtiger befindet sich in U-Haft, die übrigen vier wurden angezeigt, teilte die Pressestelle der Polizei Oberösterreich am Donnerstag in einer Aussendung mit.
Am 2. Jänner dieses Jahres klickten bei zwei Burschen unmittelbar nach einem Einbruchsversuch in ein Sonnenstudio die Handschellen. Im Zuge der Ermittlungen konnten dem Quintett 90 Einbrüche, 17 Diebstähle - u.a. von Kennzeichen - und mehrere Sachbeschädigungen zugeordnet werden. Der seit Jänner 2013 in den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden angerichtete Schaden: mehrere tausend Euro.
Molotow-Cocktail
Die Teenager im Alter von 15 bis 17 Jahren, von denen drei bereits mit dem Gericht zu tun hatten, sollen Zeitungskassen geknackt und in Kellerabteile, Firmen, Geschäfte und Baucontainer eingebrochen haben. Zudem wurden abgesperrte Fahrräder gestohlen. Am Weg zu einem Tatort bauten die Jugendlichen einen Sachschadenunfall mit Fahrerflucht. Einmal bastelten sie Molotow-Cocktails und warfen sie auf eine Brücke, um Szenen eines Films nachzustellen.
Der hauptverdächtige 16-Jährige brach den Luftschutzbunker eines Mehrparteienhauses auf, montierte sein eigenes Schloss an der Tür und nutzte die Räumlichkeiten als Schlaflager. Er führte dort auch Arbeiten an Mopeds durch und bewahrte Gerümpel und andere Gegenstände darin auf. Damit möglichst wenig Lärm nach außen drang, füllte er die Lüftungsdurchlässe mit PU-Schaum auf.
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