In Bad Leonfelden löste sich die FPÖ auf und heißt nun FDB

Symbolbild.
Ehemaliger Spitzenkandidat löste sich aufgrund von innerparteilicher Differenzen von FPÖ.

In Bad Leonfelden (Bezirk Urfahr-Umgebung) hat sich die FPÖ aufgelöst. Stattdessen gibt es nun seit 17. Dezember in dem Ort eine FDB „Freiheit der Bürger“. Grund dafür sollen Differenzen mit der Bezirksparteileitung sein.

Am 26. September stellte sich Oliver Jeitler noch als Spitzenkandidat in Bad Leonfelden für die FPÖ der Bürgermeisterwahl. Gewählt wurde er nicht. Seine Partei schnappte sich jedoch drei Gemeinderatsmandate.

Etwa drei Monate später kündigte Jeitler über Facebook nun die Auflösung der Partei an. Mit ihm gehen auch die anderen Mandatare.

"Zusammenarbeit nicht mehr gegeben"

„Wegen innerparteilicher Differenzen mit der Bezirksparteileitung und dem Bezirksparteiobmann (Günter Pröller, Anm.) von Urfahr Umgebung, war eine zukünftige konstruktive Zusammenarbeit nicht mehr gegeben“, nennt er in dem Posting seine Beweggründe. Gleichzeitig wehrt er sich gegen Medienberichte. Er hätte die anderen Mandatare nicht „mitgerissen“. Es sei ihre frei Entscheidung gewesen, sich der FDB anzuschließen.

Auch dementierte er Uneinigkeiten mit der Landes- und Bundespartei. „Unser Austritt erfolgte weder durch die Politik der Landespartei von Manfred Haimbuchner noch durch die Politik der Bundespartei von Herbert Kickl. Mit beiden war immer ein Arbeiten auf Augenhöhe gegeben“, so Jeitler weiter.

Streit um Impfung?

Laut Medienberichten kursieren im Ort jedoch Gerüchte, dass man sich innerparteilich nicht über die Corona-Politik einig war.

Wie auf Jeitlers Facebook-Seite ersichtlich ist, demonstrierte er in Wien gegen die Impfplicht. Auch findet man das ein oder andere kritische Posting über Corona-Maßnahmen. Grund für die Gründung der neuen Partei sei das aber nicht: „Wir akzeptieren die Argumente sowohl von Impfbefürwortern als auch von Impfgegnern. Auch bei unseren Mitgliedern sind die meisten schon durchgeimpft.“

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