Immer mehr ziehen an den Mondsee

Immer mehr ziehen an den Mondsee
Die Region um den Irrsee und den Mondsee erwartet bis zum Jahr 2035 ein Bevölkerungswachstum um bis zu 15 Prozent.

Wohnen wo andere Urlaub machen“, darin sieht Mondsees Bürgermeister Karl Feurhuber den Grund für die Beliebtheit der Region. Vor allem die Gemeinden rund um den Irrsee und den Mondsee verzeichnen bis zum Jahr 2035 ein Bevölkerungswachstum um bis zu 15 Prozent. Mondsee liegt direkt an der A 1 Westautobahn und verfügt über eine eigene Autobahnauffahrt. „Die Bewohner unserer Region sind deshalb sehr flexibel. Städte wie Salzburger oder Vöcklabruck sind schnell zu erreichen“, weiß Feurhuber.

Arbeitsplätze

Durch diese gut ausgebaute Infrastruktur siedeln sich viele große Unternehmen im Raum Mondseeland an. „BWT, Villeroy & Boch oder auch Camaro und Komperdell, sie bringen Arbeitsplätze. Das trägt auch dazu bei, dass sich die Leute hier sicher und wohlfühlen“, sagt Alois Daxinger, Bürgermeister von Innerschwand. Im Fokus der Gemeinden stehen aber vor allem die Einheimischen. „Wir haben zwar Zuzug, wir wollen aber durch leistbare Bauparzellen unsere Leute hier halten“, erklärt Matthias Reindl, Bürgermeister aus Tiefgraben.

 

Das Baulandsicherungsmodell der Gemeinden Innerschwand, St. Lorenz und Tiefgraben ermöglicht leistbare Bauparzellen. „Einheimische, die mindestens fünf Jahre in der Gemeinde den Hauptwohnsitz haben, bekommen den Baugrund um zirka 100 Euro pro Quadratmeter“, erklärt der St. Lorenzer Bürgermeister Johannes Gaderer. Ohne dieses Modell würden mehr abwandern, denn „am freien Markt kostet der Baugrund in der Region zwischen 150 und 400 Euro. Das kommt ganz auf die Lage an“, sagt Architekt Johannes Pfeffer. In Mondsee sind die Baugründe derzeit erschöpft. In den nächsten Jahren stehen laut Bürgermeister Feurhuber jedoch noch größere Widmungsvorhaben bevor.

Neubürger

„Es ist wunderschön hier und wir fühlen uns sehr wohl“, sagt eine Bewohnerin aus Innerschwand, die seit Anfang Jänner mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in der Gemeinde wohnt. „Hauptgrund, dass wir von Niederösterreich hergezogen sind, war, dass wir unsere Kinder nicht in der Stadt aufwachsen lassen wollten. Wir haben hier außerdem ländliche Idylle einerseits, zentrale Lage mit Autobahnanbindung andererseits“, erzählt sie. „Im Mondseeland ist wenigstens noch etwas los, im Vergleich zum Attersee. Dort ist es eher ruhig im Winter.“

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