Eine vielfältige Rückschau und ein rundes Jubiläum

Herbert und Joella Bayer im Atelier in Aspen, 1970er-Jahre
Zwei neue Ausstellungen in Oberösterreich locken Kulturbegeisterte in die Museen

Herbert Bayer (1900–1985) war wohl das, was man unter einem universellen Künstler versteht. Seine Karriere führte ihn von Linz über Deutschland in die USA, wo er seine Arbeit mit Konzernen, Museen oder dem Tourismus fortsetzte. Als Architekt, Designer, Maler, Bildhauer und Landschaftsgestalter prägte er etwa das Ortsbild von Aspen. Mit der Schau „Gemeinsam für die Kunst“, die ab sofort zu besichtigen ist, rückt das Lentos Linz sein Bayer-Archiv in den Mittelpunkt.

Eine vielfältige Rückschau und ein rundes Jubiläum

„Foursome“ von Herbert Bayer, aus 1971

Erstmals wird das gemeinsame Wirken mit seiner Frau Joella beleuchtet, die als Managerin und Stifterin am Erfolg beteiligt war. Joella (1907 – 2004), Tochter der berühmten Literatin, Künstlerin und Feministin Mina Loy (1882 – 1966), kümmerte sich nicht nur um den Nachlass ihres Mannes. Sie managte sein Künstlerdasein, war Muse für Dalí oder Man Ray. Ein neuer Fokus präsentiert Bayer als erfolgreichen Werbedesigner in Deutschland und den USA. Mehr als 200 Werke befinden sich im Fundus, der dank Stiftungen zwischen 1986 und 2004 von Herbert und Joella Bayer an das Lentos erging, und der durch aktuelle Neuankäufe erweitert wurde.

www.lentos.at

Eine vielfältige Rückschau und ein rundes Jubiläum

Einblicke in die Sammlung  von Kunstliebhaber Heinz Josef Angerlehner

Es gibt ein Jubiläum zu feiern, und zwar am und ab dem 16. Oktober: Eine Dekade prägt das privat geführte Museum Angerlehner – von Kunstsammler Heinz Josef Angerlehner ins Leben gerufen – in Wels nun schon die zeitgenössische Kunst in Österreich. Die Sammlungsschau zum zehnjährigen Bestehen des Museums ermöglicht einen vertiefenden wie überraschenden Einblick in die vielfältigen Bestände österreichischer wie auch internationaler Kunst. Rund 200 Werke von 125 Kunstschaffenden sind in der großen Ausstellungshalle sowie den Galerie- und Grafikräumen zu sehen.

www.museum-angerlehner.at

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