Hells Angels: Schlag gegen berüchtigte Rocker

Hells Angels: Schlag gegen berüchtigte Rocker
25 Verdächtige auf spanischer Ferieninsel festgenommen - Hausdurchsuchungen in OÖ.

Vermummt und schwer bewaffnet rückten Dienstagfrüh spanische Polizisten auf der spanischen Ferieninsel Mallorca an: 25 Mitglieder der berüchtigten RockerbandeHells Angels“ wurden festgenommen. Darunter soll sich auch der langjährige Deutsche Hells-Angels-Chef Frank Hanebuth befinden. Gleichzeitig fanden auch in Österreich und den Niederlanden Hausdurchsuchungen statt. In Linz, OÖ, wurden fünf Unterkünfte gecheckt. Zwei mutmaßliche Mitglieder der Rockerbande werden nun von der Polizei befragt.

Hintergrund: Den Festgenommenen auf Mallorca wird die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche, Drogenhandel, Erpressung, Zuhälterei, Betrug und Urkundenfälschung zur Last gelegt. Einer von ihnen werde in Deutschland wegen Totschlags gesucht, heißt es. Bei den beiden Männern aus Linz stehe „eine Komplizenschaft im Raum“, sagt Mario Hejl, Sprecher des Bundeskriminalamtes. Die Hausdurchsuchungen fanden um 7 Uhr Früh statt. Über das Ergebnis wollte Hejl vorerst keine Angaben machen. „Wir stehen mit den Ermittlungen erst am Anfang.“ Die Männer seien jedoch nicht festgenommen worden.

Nach Angaben des spanischen Innenministers Jorge Fernandez Diaz befand sich unter den auf Mallorca Festgenommenen der „internationale Chef dieser Bande“. Die Polizeiaktion sei ein „schwerer Schlag“ gegen die Organisation der Hells Angels gewesen, die sich verschiedenen Formen der Kriminalität widme.

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