Haus von Ex-Freundin gesprengt

Haus von Ex-Freundin gesprengt
50-Jähriger verkraftete Trennung nicht, jetzt wurde er angeklagt.

Ende Jänner sorgte die gewaltige Explosion eines Einfamilienhauses in Fraham, Bezirk Eferding (OÖ), für Aufsehen. Der Verdacht: Alois K. soll das Haus seiner Ex-Freundin Brigitte K. in die Luft gesprengt haben, weil er die Trennung nicht verkraftet habe. Die Frau hatte im ersten Stock geschlafen, konnte sich aber rechtzeitig aus dem brennenden Haus retten und blieb beinahe unverletzt.

Gegen Alois K. hat die Staatsanwaltschaft Wels nun Anklage wegen Mordversuchs und Brandstiftung erhoben. Der 50-Jährige wird beschuldigt, in der Tatnacht im Badezimmer Benzin verschüttet und angezündet zu haben. Dann dürfte er in der angrenzenden Werkstatt eine geöffnete Gasflasche zur Explosion gebracht haben, vermuten die Brandermittler. Das Gebäude wurde völlig zerstört, Alois K. fand man Stunden später verwirrt und schwer verletzt in der Nachbarschaft. Er lag längere Zeit auf der Intensivstation.

Bei den Einvernahmen gab er an, er habe Selbstmord verüben wollen und nicht gewusst, dass seine Ex-Freundin zu Hause ist. Die 45-Jährige sagte aus, sie habe sich von ihm trennen wollen, weil es immer wieder Streit gegeben habe.

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