„Einsparungen waren ein Mitauslöser für Katastrophe“
Wenn die ganzen kleinen Arbeiten wie Steine entfernen nicht mehr erledigt werden, darf man sich nicht wundern, dass so etwas passiert“, kritisiert Hallstatts Bürgermeister Alexander Scheutz (SPÖ) Einsparungen bei der Wege- und Forstbetreuung. Es wär schlichtweg kein Personal mehr vorhanden, das den Lauf des Mühlbachs und den Bannwald am oberhalb von Hallstatt gelegenen Salzberg von Baumstämmen, Steinen und Schutt befreie.
Mühlbach verklauste
Die Einsparungen macht Scheutz „mitverantwortlich für die Katastrophe“. Wie berichtet, war der Mühlbach am Dienstagabend nach einem heftigen Gewitter über die Ufer getreten und hatte den historischen Marktplatz der Welkulturerbegemeinde verwüstet. Die Wassermassen rissen unzählige Pflastersteine mit und zogen tiefe Gräben. Zahlreiche Häuser wurden vermurt.
Mittlerweile haben Bewohner, Feuerwehr, hunderte freiwillige Helfer und Soldaten des Bundesheeres die gröbsten Schäden in Hallstatt beseitigt. Häuser wurden von Steinen und Schlamm befreit, die Schneise, die der Mühlbach in den Marktplatz gerissen hatte, wurde mit Sand und Schotter aufgefüllt. „Ich bin überrascht, wie schnell das gegangen ist“, sagt Scheutz. Auch wenn viele Hotels und Gasthöfe schon wieder ihren Betrieb aufgenommen hätten, dürfe man jene nicht vergessen, die es ganz besonders schlimm getroffen hat. So stünden etwa der Seewirt und das Mühlbachstüberl vor einem „Totalschaden“.
Der Katastrophenalarm bleibt in Hallstatt vorerst aufrecht, Touristen werden aber ins Zentrum gelassen. Vor einem neuerlichen Gewitter hat Scheutz keine Angst, sofern es sich um ein „normales Unwetter“ handle.
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