Grüne: Ostumfahrung kostet 700 Millionen Euro

APA13374466-2 - 25062013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT CI - THEMENBILD - Illustration zum Thema Verkehr / Stau / Baustelle. Verkehrsschilder zeigen Bauarbeiten an einer Straße in Wien am Montag, 24. Juni 2013, an. Zu Ferienbeginn ist vermehrt mit Verkehrsbehinderungen und Staus zu rechnen. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Forderung nach raschem Öffi-Ausbau.

Mindestens 700 Millionen Euro und damit ungefähr gleich viel wie der Westring würde die geplante Linzer Ostumfahrung kosten, mutmaßen die Grünen. Sie berufen sich dabei auf Zahlen, die bei der letzten Regionskonferenz durchgesickert seien. "Diese Summe ist unseriös. Es wurde ja noch nicht einmal eine Trasse festgelegt", heißt es dazu aus dem Büro von Straßenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP).

Geht es nach den Grünen, soll die Ostumfahrung, die in Zukunft Mühlkreis- und Westautobahn miteinander verbinden könnte, ohnehin nie gebaut werden. "Drei parallele Autobahnschneisen im Großraum Linz, der Westring, die Mühlkreisautobahn und die Ostumfahrung, sind ein Horrorszenario", meint Verkehrssprecherin Ulrike Schwarz. Die Verkehrsbelastung würde weiter steigen, Wohn- und Naherholungsgebiete massiv beeinträchtigt. Nun gehe es darum, den Widerstand in den je nach Trassenführung 13 betroffenen Gemeinden zu bündeln. "Wir wollen keine Transitroute durch das Stadtgebiet, handeln aber sicher nicht nach dem Florianiprinzip. Auch außerhalb von Linz lehnen wir die Ostumfahrung ab", sagt die Linzer Klubobfrau Gerda Lenger.

Als Alternative zur Ostumfahrung fordern die Grünen einmal mehr Investitionen in den öffentlichen Verkehr, konkret in eine Regio-Tram nach Gallneukirchen und Pregarten sowie in die Summerauerbahn.

Baubeginn für die Linzer Ostumfahrung wäre um das Jahr 2025, am 8. Mai soll die Trasse festgelegt werden.

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