Großbrand auf Auto-Schrottplatz

Die Hunderte Meter hohe Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. 265 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen von allen Seiten.
Löscharbeiten auf 80.000 m² großem Firmenareal in Lambach dauerten bis in die Nacht.

Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Ab 7 Uhr in der Früh stieg der schwarze Qualm Hunderte Meter über dem Gelände der Autoverwertungsfirma der Gebrüder Gratz in Edt bei Lambach (OÖ) in den Himmel auf.

Bei den Feuerwehren gingen zahlreiche Notrufe ein. Passanten hatten die Flammen, die aus noch unbekannter Ursache im Bereich eines Schrotthaufens ausgebrochen waren, gesehen und Alarm geschlagen. Die Wiener Bundesstraße (B 1) musste aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt werden.

Großbrand auf Auto-Schrottplatz
Großbrand Autoverwerter Firma Gratz, Edt bei Lambach, OÖ
Das Feuer breitete sich auf dem 80.000 Quadratmeter großen Areal rasch aus – mehr als 500 Autowracks waren schließlich betroffen. 265 Feuerwehrleute standen bis in die Nachtstunden mit 30 Fahrzeugen im Einsatz. „Brand aus“ wurde erst Montagmittag gegeben.

„Die Herausforderung für uns besteht einerseits in der Größe des Firmengeländes und andererseits in der schweren Zugänglichkeit des Brandherdes“, erzählte Feuerwehreinsatzleiter Markus Pfarl. Dank der günstigen Windverhältnisse konnten die Flammen aber bis Mittag so weit unter Kontrolle gebracht werden, dass sie sich nicht weiter ausbreiteten.

Da die vorhanden Löschwasservorräte im Lauf des Tages aufgebraucht zu werden drohten, mussten kilometerlange Schlauchleitungen bis an die Traun errichtet werden. Doch auch das gestaltete sich kompliziert – galt es doch, einen nicht unbeträchtlichen Höhenunterschied zu überwinden. Pfarl: „Es hat aber alles nach Wunsch funktioniert.“ Mittels Teleskopmastbühne wurde das Wasser von oben auf den Brandherd herabgespritzt. Zusätzlich gab es gezielte Löschangriffe von den Seiten.

Keine Gefährdung

Ein hydrologischer und ein chemischer Sachverständiger analysierten, ob Gefahren für die Bevölkerung bestanden. Dazu Hans Gibnitz, von der BH Wels-Land, der ihren Einsatz koordinierte: „Seitens des Grundwassers gibt es keine Bedenken, weil das Firmengelände abgedichtet ist.“ Auch durch giftige Dämpfe bestand für Anrainer keine Gefährdung. Gibnitz: „Aufgrund der Geruchsbelästigung gibt es für sie aber die Empfehlung, die Fenster geschlossen zu halten.“

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