Granate aus Weltkrieg in Holzscheit: Kaminofen einer 22-Jährigen explodierte

Adrijana Mitrovic kaufte im Baumarkt Brennholz samt Sprenggranate. Diese zerstörte ihr den Kamin.
Kriegsrelikt war in Holz eingewachsen. Frau blieb unverletzt.

Eigentlich wollte es sich die Gmundnerin Adrijana Mitrovic am kalten Sonntag vor dem Kamin gemütlich machen. Wie gewohnt zündete die 22-Jährige dazu das Brennholz im Ofen an. Auf einmal machte es einen ohrenbetäubenden Knall. Eine in ein Stück Holz eingewachsene Granate war explodiert. "Ein Projektil zerfetzte die Sichtscheibe und schoss einen Meter neben mir in das Sofa. Ich hatte ein riesen Glück", erzählt die junge Frau geschockt.

Nachdem sie die Flammen mit Wasser löschen konnte, fand sie in einem Holzscheit ein etwa acht Zentimeter langes und zwei Zentimeter breites Metallding. Laut Experten handelt es sich dabei um eine Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Relikt sei zum Glück aber nur teilweise gezündet worden, heißt es. Wäre sie voll detoniert, hätte nicht nur die 22-Jährige, sondern auch andere Bewohner des Mehrparteienhauses lebensgefährlich verletzt werden können. Die Holzscheiten hatte die Frau übrigens vor zwei Monaten in einem Baumarkt gekauft. Die Polizei vermutet, dass die Granate im Krieg in ein Waldstück geschossen worden und dabei im Baum gelandet war.

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