Dabei sei sie mit Krankheit und muskulären Problemen eher holprig in das Jahr gestartet, erzählt sie. In den zwei Wochen vor der WM habe sie jedoch gut trainieren können, „genau rechtzeitig sind alle Puzzleteile zusammengekommen“. Jetzt steht einmal Erholung an, an andere Dinge denken. „Aber nur auf der Couch zu liegen, das schaffe ich nicht.“
Europameisterschaft in Rom
Bald beginnt die Vorbereitung auf die Freiluftsaison. Anfang Juni findet in Rom die EM statt, zwei Monate später folgen in Paris die Olympischen Spiele. Für beide Events ist Gogl-Walli bereits qualifiziert. Stand jetzt wird sie sich da wie dort auf ihre Spezialdisziplin konzentrieren. „Ihre Hassliebe“, wie sie sagt.
Die Quälerei im Training sei überaus anstrengend, sehr rasch stellten sich jedoch Fortschritte ein, was zufrieden stimme. Für die 400 Meter braucht es Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft gleichermaßen. Und über die längste Sprintdistanz übersäuern die Muskeln extrem. „Es tut hernach richtig weh.“
Adler weiterhin der Betreuer
Die Athletin der TGW Zehnkampf-Union wird nach wie vor von Wolfgang Adler betreut, obwohl der im Vorjahr zu den Schweizer Bob-Fahrern abgewandert ist. In fünf Wochen Trainingslager wurde an der Technik gefeilt, jetzt wird täglich telefoniert. Außerdem erhält der Coach Videoaufnahmen zur Analyse der Trainingsläufe. Im Übrigen erlebte Glasgow, abgesehen vom Weltrekord der Niederländerin Femke Bol, den schnellsten Finallauf aller Zeiten. Auch war nie zuvor eine Sechste schneller als Gogl-Walli: „Das macht mich schon auch stolz.“
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