Gemeinden, die keine Asylwerber unterbringen, kommen auf "Blacklist"
Angesichts des Flüchtlingsstroms und der vollen Bundes- und Landesquartiere erhöht Oberösterreichs Flüchtlingsreferent Rudi Anschober (Grüne) den Druck auf jene Gemeinden, die noch keine Asylwerber aufgenommen haben. Im Jänner will Anschober eine Liste der säumigen Gemeinden veröffentlichen. Aktuell gibt es in jeder zweiten Kommune kein Asylquartier.
Es gehe ihm nicht darum, diese 220 Gemeinden an den Pranger zu stellen, "aber jede sollte seinen Beitrag zur Bewältigung der Situation leisten", sagt Anschober. Er habe bereits Kontakt mit den Bürgermeistern aufgenommen, von manchen höre er leider "Ausreden, die wir uns nicht mehr leisten können". Auch auf die 15 Bezirke seien die Flüchtlinge sehr unterschiedlich verteilt, auch hier will Anschober genaue Daten veröffentlichen.
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"Ohne die vielen Ehrenamtlichen müssten sie auf der Straße schlafen", sagt Christian Schörkhuber, Geschäftsführer der Flüchtlingsbetreuung der Volkshilfe. In Oberösterreich seien bereits 400 Flüchtlinge akut obdachlos.
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