Elfjähriger prügelte Mitschüler mit Baseballschläger ins Spital
Zu einer Gewaltszene kam es vergangenen Freitag im Gymnasium Freistadt. Dort hat ein Elfjähriger vor Beginn der Turnstunde einen Mitschüler mit einem Baseballschläger mitten ins Gesicht geschlagen. Das berichtet die Kronen Zeitung.
Hinter dem Rücken des Lehrers soll der Bub den Schläger aus Holz ergriffen und seinem Kameraden damit schwere Kieferverletzungen zugefügt haben. Dabei mussten nicht nur alle Mitschüler, sondern auch Schnupperschüler die heftige Attacke mitansehen.
Die Schulärztin, die zufällig vor Ort war, konnte den Verletzten erstversorgen. Danach wurde er ins Linzer AKH eingeliefert, wo man ihn operierte. Das Spital konnte das Kind aber mittlerweile schon wieder verlassen. "Der Schüler hat keinen Kieferbruch erlitten und auch die Zähne sind noch alle dran", teilte der Landesschulrat auf Anfrage mit. Er freue sich schon wieder auf die Schule. Bereits nach dem Semesterferien werde er wieder ins Gymnasium gehen, heißt es.
Der Angreifer wird die Freistädter Schule künftig aber nicht mehr besuchen. Er wurde seit Montag freigestellt und außerdem vom Landesschulrat suspendiert: "Er hat ohnehin vorgehabt, die Schule zu wechseln und wird das auch tun." Das Motiv des Buben ist übrigens nicht bekannt. Laut Landesschulrat gingen die beiden Burschen in verschiedene Klassen und wohnen in verschiedenen Orten.
Brief an die Eltern
Nach dem Vorfall wurden alle Mitschüler durch Psychologen betreut. In einem Brief wandte sich Direktor Franz Rührnößl, der das Prügelopfer bereits zu Hause besucht hat, an die Eltern.
Neben Informationen zum Vorfall gab Rührnößl ihnen Ratschläge, welche psychischen Reaktionen und Beschwerden bei den Kindern auftreten können und wie man am besten mit ihnen umgeht.
Laut Staatsanwaltschaft werde die Causa wegen Strafunmündigkeit des Täters ohne Folgen bleiben und in jedem Fall eingestellt.
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