Forstarbeiter fand Schachtel mit Katzenbabys im Wald
In einem Waldstück in Pöndorf (Bezirk Vöcklabruck) entdeckte ein Forstarbeiter vor wenigen Tagen eine abgelegte Schachtel - aus der leise Laute kamen: Drin waren acht Katzenbabys, drei lebten noch, fünf waren tot. Der Mann brachte die Jungtiere zum Verein "Pfotenhilfe", der sie aufnahm.
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"Pfotenhilfe-"Chefin Johanna Stadler vermutet, dass die Kätzchen auf einem Bauernhof geboren wurden. "Es sieht leider so aus, als ob ungewollte Nachwuchs tief im Wald ausgesetzt wurde, damit er nicht gefunden wird."
Die Katzenkinder - ein Mädchen und zwei Buben - werden nun mit Fläschchen aufgezogen, sie sind nur wenige Wochen alt. Stadler erinnert daran, dass das Aussetzen von Tieren unter Tierquälerei fällt und strafbar ist: Im Fall einer Verurteilung drohen bis zu zwei Jahre Haft.
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Zudem besteht in Österreich seit fast 20 Jahren Kastrationspflicht für Katzen, die ins Freie dürfen. "Mangels Kontrollen bessert sich die Situation aber nicht", bedauert Stadler.
Die drei Findlinge erhielte die Namen "Bärli", "Fritzi" und "Stella", sind sind aber keine Einzelfälle. "Es bricht mir Jahr für Jahr das Herz, wenn ich diese kleinen Fellknäuel in den Händen habe", beschreibt Stadler.
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Oftmals sind die ausgesetzten Jungtiere auch krank, haben Parasitenbefall und müssen zum Tierarzt. Sobald sie alt genug sind, werden sie geimpft und kastriert.
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