Flüchtlinge aus Zelten in St. Georgen kommen in Landesbetreuung

Flüchtlinge aus Zelten in St. Georgen kommen in Landesbetreuung
Die Menschen sollen auf unterschiedliche Unterkünfte aufgeteilt werden. Die Übersiedlungen sollen noch diese Woche über die Bühne gehen.

Nach dem baupolizeilichen Mandatsbescheid des Bürgermeisters gibt es eine Lösung für die in St. Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) in Zelten untergebrachten Flüchtlinge. Die 100 bis 130 Menschen werden in die Landesbetreuung übernommen und auf mehrere Quartiere aufgeteilt, wurde der APA am Mittwoch ein Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten aus dem Büro des zuständigen Landesrates Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) bestätigt.

Unterschiedliche Quartiere

Das Land übernehme grundsätzlich wöchentlich rund 100 Flüchtlinge aus der Bundesbetreuung. Im Zuge dieser Übernahme würden nun auch die Menschen aus den Zelten in St. Georgen untergebracht, hieß es. Es gebe unterschiedliche kleinere Quartiere, etwa eines in Hirschbach im Mühlkreis (Bezirk Freistadt), das diese Woche noch bezugsbereit sei, und eines in Ried im Innkreis, das noch adaptiert werden müsse.

Vonseiten der Bundesbetreuungsagentur (BBU) wurde der APA bestätigt, dass die Übersiedlung der Asylwerber in den nächsten Tagen durchgeführt werde, abhängig davon, wie schnell die Kapazitäten des Landes verfügbar seien. Es solle Mittwoch oder Donnerstag geklärt werden, wo welche Leute hinkommen und bis zum Wochenende hoffe man, die Übersiedelungen hinzubekommen. Dann würden die Zelte fristgerecht abgebaut.

Maßnahmenbescheid

"Den Bescheid werden wir trotzdem beeinspruchen", kündigte ein Sprecher der BBU an. Bürgermeister Ferdinand Aigner (ÖVP) hatte einen baupolizeilichen Maßnahmenbescheid ausgestellt, laut dem die Zelte binnen drei Tagen zu räumen und binnen sieben Tagen abzubauen seien. Ein Sachverständigen-Gutachten habe ihn auf die Gefahren der Unterbringung in Zelten aufmerksam gemacht. Einem Einspruch gegen den Bescheid wäre keine aufschiebende Wirkung zugekommen. Die BBU hatte daraufhin die Obdachlosigkeit der Flüchtlinge in den Raum gestellt.

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