So viel Geschirr: Weltkulturerbe zum Schnäppchenpreis

So viel Geschirr: Weltkulturerbe zum Schnäppchenpreis
Der beliebte Gmunder Keramikflohmarkt startet wieder am 29. Mai in die Saison

Flammen von Keramik ist weit über die oberösterreichischen Grenzen hinaus bekannt, und zwar in Form des Gmundner Geschirrs. Die mit den grünen Schnörkeln auf weißem Hintergrund verzierten Teller und Tassen finden sich bereits in vielen Haushalten. Die Entstehung, eben das Flammen von Keramik, hat die UNESCO nun in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Rund 30 private Standlerinnen und Standler bieten beim beliebten Gmundner Keramikflohmarkt alte Gmundner Keramik, gebrauchtes Geschirr aus Porzellan oder Steingut, aber auch Keramik-Skulpturen und –Ziergegenstände an. Auftakt wird am 29. Mai sein (immer 9 bis 13 Uhr, weitere Termine: 26. 6., 31. 7., 28. 8., 25. 9.).

Standler

Wer selber einen Stand betreiben möchte, wendet sich an den Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler (Eva Fürtbauer, 07612/794-406).

Doch wie funktioniert dieses berühmte Flammen überhaupt? „Geflammt wird auf der Rohware. Es ist eine weiterentwickelte Spritztechnik“, heißt es auf KURIER-Anfrage bei Gmundner Keramik. Ausgebildet wird direkt im Betrieb. In rund zwei Jahren ist man dann „Flammerin“. „Jedes Geschirrteil ist anders zu flammen. Die Flammerin muss jedes Teil individuell angreifen.“

In der Gmunder Keramik gibt es vier Expertinnen, die das Handwerk beherrschen. Bevor sie einen richtigen Teller gestalten dürfen, müssen sie zuvor fleißig auf Scherben (Bruchware) üben.

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