Frischer, heimischer Fisch zum Fest
Die kulinarischen Weihnachtstraditionen sind ja in jeder Familie anders, immer häufiger steht allerdings Fisch auf dem festlichen Speiseplan. Dass der nicht von weit herkommt, sondern bestenfalls aus oberösterreichischer Produktion stammt, ist vielen Konsumentinnen und Konsumenten wichtig.
Heimischer Fisch gilt aufgrund hoher Standards und strenger Vorgaben als nachhaltiges Qualitätsprodukt – dennoch ist der Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich, verglichen mit anderen Lebensmitteln, niedrig. Heimische Fischzüchter und die bäuerlichen Direktvermarkter bieten zur Weihnachtszeit eine breite Palette an Frisch- und Räucherfisch, Aufstrichen und Pasteten an. Neben dem Klassiker Weihnachtskarpfen gibt es Forellen, Saiblinge sowie Welse.
Zwei Plattformen informieren darüber, wo man Fisch in der Nähe einkaufen kann: www.gutesvombauernhof.at oder www.gutewahlfisch.at.
„Ob direkt beim Erzeuger, am Bauernmarkt oder über den Onlineshop – es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich rechtzeitig seinen frischen Fisch aus den heimischen Gewässern zu sichern“, ist Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ, überzeugt; und: „Wirkliche Regionalität spielt sich beim Bauern vor Ort ab. Dieser bietet neben Wissenswertem über Produktion und Produkt auch das Einkaufserlebnis“.
Der Eigenversorgungsgrad bei Fisch ist in Österreich traditionell gering und liegt aktuell bei 6,29 Prozent. Dieser gesamte Selbstversorgungsgrad beinhaltet auch Meeresfische und Meeresfrüchte. An erster Stelle beim Import steht der Lachs (frisch oder geräuchert). Betrachtet man nur die Süßwasserfische (Forellen, Karpfen, Welse, Zander usw.) so kann dieser Bedarf in Österreich zu ca. 35 Prozent abgedeckt werden, Tendenz leicht steigend.
„Es ist ein erklärtes Ziel des Landwirtschaftsministeriums, die nationale Fischproduktion anzukurbeln und somit den Selbstversorgungsgrad zu steigern. Bisher gelang es, die Fischproduktion österreichweit jährlich um etwa 150 Tonnen zu steigern. Das bedeutende Forellenland Oberösterreich hat an dieser Entwicklung großen Anteil“, erläutert Karl Grabmayr. Das Mengenplus ist überwiegend auf die Intensitätssteigerung und Erweiterung der Produktion in bestehenden Betrieben zurückzuführen.
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