Finanzbetrüger brachten Oberösterreicher um fast 700.000 Euro

Es wird wieder etwas mehr Geld ausgegeben
LKA Oberösterreich beschäftigt sich mit 2 bis 3 ähnlichen Fällen pro Woche: "Online-Betrug ist coronaresistent."

Finanzbetrüger haben einen Oberösterreicher um fast 700.000 Euro gebracht. Ein unbekannter Täter bot dem 50-Jährigen am 28. April diesen Jahres am Telefon auf Englisch ein Investment an. Der Mann beteiligte sich mit rund 10.000 Euro und schoss noch fünf mal Geld nach. Aus der ersten Summe seien nach einigen Tagen schon 16.000 Euro geworden, gaukelten die Betrüger dem 50-Jährigen vor, berichtete Gerald Sakoparnig vom LKA.

„Dann haben sie ihn am Köcheln gehalten“, sagte der Kriminalpolizist, erzählten von Firmen, die zu kaufen seien oder ähnlichem. Der Mann aus dem Bezirk Grieskirchen tätigte bis zum 10. September fünf weitere Investitionen oder Zahlungen in Form einer Bürgschaft und legte Spesen aus, wodurch er an sein Investment gelangen sollte.

Geld landete in Hongkong und Singapur

Insgesamt lockten ihm die „cleveren Verkäufer“, so Sakoparnig, fast 700.000 Euro heraus. Der Mann habe sich einfach blind auf die Aussagen seiner vermeintlichen Finanzberater verlassen ohne je Unterlagen zu bekommen. Das Geld landete auf Konten in Hongkong und Singapur.

„Diese Vorgangsweise nimmt immer mehr zu“, warnte Sakoparnig vor verlockenden Geschäften übers Telefon oder online, etwa auf Social-Media-Seiten. Er berichtete von zwei bis drei Fällen in der Woche, allerdings nicht immer mit dermaßen hohen Summen. Die Leute wollten eben mit ihrem Kapital Geld verdienen und „Online-Betrug ist coronaresistent“, fasste er zusammen.

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