Feuerwehr: 16-jähriger Kamerad legte sechs Brände

Symbolbild
Ein Florianijünger zündete in Kirchdorf mehrere Papiercontainer an. Das Motiv: Er wollte bei Löscheinsätzen dabei sein.

Die Polizei hat einen 16-jährigen Feuerwehrmann ausgeforscht, der in Kirchdorf an der Krems in drei Wochen sechs Brände gelegt haben soll.  Die Serie fing am 16. April an, als ein Altpapiercontainer bei der Hauptschule in Flammen stand. Fünf Tage später mussten die Einsatzkräfte erneut ausrücken, als das Schutznetz eines Baustellengerüsts und ein weiterer Papiercontainer Feuer fingen. Kurz darauf heulten bei drei Bränden in  Müllbehältern erneut die Sirenen der Feuerwehrautos.

Der 16-jährige Beschäftigungslose aus Inzersdorf war bei allen Einsätzen der Kirchdorfer Florianijünger dabei. Der mutmaßliche Täter  geriet unter Verdacht, das Feuer gelegt zu haben, weil er sich als Brandentdecker und beim Löschen besonders hervorgetan hatte. Bei der Vernehmung gestand der Bursch seine Taten. Als Motiv  gab der Jugendliche  den Beamten zu Protokoll, dass er bei den Löscharbeiten mit dabei sein wollte.

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Nach Abschluss der Erhebungen wird der junge Mann bei der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt. Die Feuerwehr Kirchdorf schloss den 16-Jährigen bereits aus ihrer Gemeinschaft aus. Die Höhe des angerichteten Schadens steht derzeit noch nicht fest. Laut Angaben der Polizei wurde bei den Bränden niemand verletzt oder gefährdet.

 

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