Feuer tötet 139 Schweine und vier Schafe

Die Einsatzkräfte versuchten vergeblich, die Flammen vom Wohnhaus fernzuhalten. Menschen kamen bei dem Großbrand nicht zu Schaden.
Flammen zerstörten den Wirtschaftstrakt und Teile des Wohnhauses einer Bauernfamilie.

Ein Großbrand hat in der Nacht zum Sonntag auf einem Bauernhof in Weibern verheerenden Schaden angerichtet: Der Wirtschaftstrakt des Vierseithofs brannte bis auf die Grundmauern nieder – 139 Mastschweine und vier Jungschafe kamen in den Flammen um. Auch der Dachstuhl und das Obergeschoß des Wohnhauses wurden stark beschädigt. Die genaue Schadenssumme stand am Sonntag noch nicht fest, dürfte aber beträchtlich sein.

Die Bewohner – die Landwirte Gerald und Birgit H., ihre Eltern Walter und Hannelore sowie ihre beiden neun und sieben Jahre alten Töchter – blieben unverletzt. Passanten hatten die Flammen gegen 23.30 Uhr entdeckt, die Schlafenden rechtzeitig geweckt und die Feuerwehr alarmiert.

„Bei unserer Ankunft ist das Wirtschaftsgebäude schon in Vollbrand gestanden – da war nicht mehr viel zu retten. Die Löschmaßnahmen haben sich daher in weiterer Folge auf das Wohnhaus konzentriert“, schildert Einsatzleiter Josef Murauer. Die Lage sei besonders kritisch geworden, als das Feuer auch auf den Dachstuhl des Obergeschoßes übergegriffen habe. „Wir konnten ihn leider nicht mehr retten.“ Insgesamt standen rund 150 Mann von zehn Feuerwehren im Einsatz. Sie konnten die Flammen löschen. Die Bauernfamilie musste bei Nachbarn untergebracht werden, die Brandursache war bis zum Abend noch ungeklärt.

Kurios: Auf dem Weg zum Einsatzort ist ein 19-jähriger Feuerwehrmann verunglückt. Er hatte in einer Kurve die Kontrolle über seinen Pkw verloren und ein Rotkreuz-Auto gerammt. Bilanz: Vier Verletzte. Ein Alkotest beim 19-Jährigen verlief positiv.

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