Ertappter Einbrecher erschlug und erstach Pensionistin

Ertappter Einbrecher erschlug und erstach Pensionistin
Mordalarm gab es am Samstag in Taufkirchen an der Pram. Ein 72-Jähriger fand seine Frau tot im Wohnzimmer.

Das ist alles so fürchterlich, sie war immer so freundlich und hilfsbereit“, sagt Berta P. mit zittriger Stimme. Die Dame ist sichtlich schockiert. „Ich mache mir jetzt große Sorgen.“ In  ihrer Nachbarschaft im  oberösterreichischen Ort Taufkirchen an der Pram (Bezirk Schärding) ist in der Nacht auf Samstag die 68-jährige Renate D. Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Es war gegen 1.15 Uhr früh, als der 72-jährige Gatte Leopold von einem Maturatreffen nach Hause zurückkehrte und Schreckliches entdeckte.

Seine Frau lag auf dem Wohnzimmerboden mitten in einer Blutlache. Der geschockte Gatte und ehemalige Hauptschuldirektor alarmierte sofort den Notarzt, der aber nur noch ihren Tod feststellen konnte. „Die Obduktion hat ergeben, dass die Frau an massiven Schädelverletzungen und mehreren Messerstichen gestorben ist“, erklärt Polizeisprecher Adolf Wöss. Sowohl vom Täter als auch von den Waffen fehlt jede Spur.

Einbruch

Laut dem Beamten fand man eindeutige Einbruchsspuren. „Wir gehen davon aus, dass der  Täter die Glaseinlage der Tür eingeschlagen hat und so in das Haus eingedrungen ist." Die Exekutive vermutet, dass Renate D. den Eindringling bei seinem Coup überrascht haben könnte, der sie daraufhin tötete.  Ob der Räuber etwas aus dem Haus erbeuten konnte, ist noch unklar. Der Ehemann konnte wegen schweren Schocks noch  nicht näher einvernommen werden.

„Es ist unvorstellbar, dass so etwas in einem Ort wie Taufkirchen passiert. Wir hatten seit Jahren keinen Einbruch", zeigt sich Josef Gruber, der Bürgermeister der Innviertler Gemeinde, betroffen. Das Ehepaar sei im Gemeindeleben sehr präsent gewesen. „Ich habe noch  nicht realisiert, dass sie am Donnerstag nicht mehr bei ihrem Stammtisch im Café sitzen wird", sagt der Ortschef. Unweit des Tatorts entfernt steht Florian R. vor seinem Haus. Auch er berichtet über das Opfer nur Positives. Ob er jetzt Angst vor Verbrechern hat, die in der Region verstärkt  ihr Unwesen treiben könnten? „Ich werde wahrscheinlich einen Tag brauchen, bis ich das Ganze begreifen kann."

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