Erste Abschiebung nach Halloween-Prozessen

Ein Mann sitzt in einem Gerichtssaal mit dem österreichischen Bundesadler an der Wand.
19-jähriger Spanier wurde in seine Heimat gebracht. Hatte laut Staatsanwaltschaft führende Rolle bei Ausschreitungen

Im vergangenen Oktober kam es zu Halloween zu Randalen von jungen Männern, zum großen Teil mit Migrationshintergrund. Dabei wurden auch Polizisten mit Böllern beworfen.

Laut einem Bericht der Kronen Zeitung wurde einer der Beschuldigten nun abgeschoben. Es handelt sich dabei um einen spanischen Staatsbürger, der 2016 nach Österreich gekommen war und keiner regelmäßigen Arbeit nachging.

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Der 19-Jährige wurde vom Gericht wegen schwerer gemeinschaftlicher Gewalt und schwerer Körperverletzung zu 21 Monaten Haft, sieben davon unbedingt, verurteilt.

Führende Rolle

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Spanier eine führende Rolle bei den Ausschreitungen vorgeworfen. Er soll Raketen und Steine auf Polizisten geworfen haben. Außerdem wurden bei ihm im Zuge der Festnahme 160 Kilogramm Knallkörper der höchsten Gefahrenkategorie gefunden.

Der mittlerweile 20-Jährige soll am Montag in der Früh nach Verbüßung seiner Haft außer Landes gebracht worden sein. Mit einem Abschiebeflug ging es von Wien-Schwechat nach Madrid. Weitere Abschiebungen werden geprüft.

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