Erst 17 und schon Helikopter-Pilotin
Marlene Floimair geht gerne in die Luft. Als sie mit fünf Jahren für ein paar Minuten in einem Helikopter Platz nehmen durfte, beschloss sie sofort, irgendwann einmal selbst so ein "Riesending" zu fliegen. "Ab diesem Zeitpunkt hab' ich dauernd meine Eltern genervt", erzählt sie. Jetzt, mit 17, hat sich die zielstrebige Gymnasiastin aus Buchkirchen ihren großen Traum erfüllt. Sie ist endlich Hubschrauberpilotin, noch dazu die jüngste in ganz Österreich.
Ihre Ausbildung, die zwei Jahre dauerte, machte Floimair am Flugplatz in Wels. "Ich hab' eigentlich schon mit 16 alle Prüfungen gehabt, musste aber bis zu meinem 17. Geburtstag warten, um mir den Schein abholen zu können", erzählt die Nachwuchs-Pilotin.
Private Zwecke
Floimair ist jetzt berechtigt, Rundflüge mit dem Helikopter durchzuführen. Allerdings nur unentgeltlich. Und rein für private Zwecke. "Meine Eltern waren meine ersten Passagiere. Sie waren anfangs etwas skeptisch, aber dann total begeistert", so Marlene, die gerade an ihrer 40-seitigen Maturaarbeit schreibt. Spannendes Thema: Kriminalpsychologie.
Ob sie die Fliegerei später einmal beruflich angehen will? "Schauen wir einmal. Ich habe auf jeden Fall vor, nach dem Gymnasium die zweijährige Polizeischule zu machen. Dann bin ich offen für alles", so Floimair, die in ihrer Freizeit nicht nur mit Hubschraubern in der Gegend herumfliegt.
Querflöte
Beim Roten Kreuz in Traun absolviert die Schülerin momentan zum Beispiel einen Schnupperdienst. "Ich will mich zum Sanitäter ausbilden lassen", erzählt sie. Außerdem ist Floimair beim Musikverein Buchkirchen engagiert, wo sie die Querflöte spielt. Und seit 12. August dieses Jahres ist die blitzgescheite Oberösterreicherin auch stolze Besitzerin eines L17-Führerscheins fürs Auto.
Damit ist Marlene jetzt auch auf der Straße mobil. "Das ist schon praktisch, wenn ich schnell einmal wo einen Termin habe. Überall kann ich ja nicht mit dem Hubschrauber hinfliegen."
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