„Er war ein braver, ruhiger Bub“
Gegen ÖFB entschieden
Bereits in jungen Jahren entschied sich Kovacic (besser gesagt sein Vater) für den kroatischen Verband. Dort durchlief der Bursche sämtliche Nachwuchs-Nationalteams, derzeit ist er in der U21-Mannschaft des Landes aktiv. Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) schaute durch die Finger. „Es ist natürlich ewig schade, so ein großes Talent zu verlieren, aber dagegen ist man machtlos“, betont ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner.
Vor Krieg geflüchtet
Im Fußball habe er in jeder Übungseinheit alles aufgenommen. Ruttenstock: „Mateo war weder aufbrausend noch großkotzig.“ So fiel es dem damals 13-jährigen Kovacic auch nicht allzu schwer, sich rasch in der Jugendabteilung von Dinamo Zagreb zurecht zu finden. Seine einst vor dem Krieg am Balkan geflüchtete Familie kehrte nämlich 2007 zurück. „Es war immer klar, dass seine Familie nicht in Österreich sesshaft bleiben würde“, sagt Freudenthaler. Seine ersten Treffer für Dinamo in der ersten kroatischen Liga erzielte Kovacic 2010 – mit 16 Jahren. Er wurde damit zum jüngsten Torschützen in der Geschichte des Vereins.
Mit Dinamo holte der ehemalige SHS-Kleinmünchen-Schüler zwei Meistertitel, nun erfüllt sich für ihn ein Traum. „Als ich noch ein kleiner Bub war, hat Inter Mailand viele Titel gewonnen. Dass ich jetzt zu so einem Klub wechsle, ist unglaublich. Ich kann meine Gefühle im Moment nicht beschreiben“, ist Kovacic begeistert.
Stolze Ablösesumme
Der geniale Spielmacher unterschrieb einen Vertrag bis zum Jahr 2017. Bei entsprechend guter Entwicklung könnte sich die Ablösesumme laut der italienischen Tageszeitung Gazzetta dello Sport (www.gazzetta.it) auf bis zu 15 Mio. Euro erhöhen.
Kommentare