Einsturzgefahr nach Explosion in Wohnhaus
Ein scheiß Montag ist das“, soll der 93-jährige Rudolf J. zu seinem Retter Paul Dostal gesagt haben – gleich nachdem dieser ihn aus einem Trümmerberg in seiner Küche geborgen hat. Dostal war als erster zur Stelle, als eine gewaltige Gasexplosion am Montagabend einen Wohnblock im Linzer Franckviertel in ein Schlachtfeld verwandelt hat.
J. war am Dienstag im Linzer Unfallkrankenhaus im Tiefschlaf. 80 Prozent seiner Hautoberfläche sind dritten Grades verbrannt. Die Ärzte rechnen damit, dass er seinen schweren Verletzungen erliegen wird.
Schlachtfeld
Der Pensionist dürfte am Montag gegen 19.30 Uhr seinen Gasherd zum Kochen gezündet haben. Bei der Explosion wurden in seinem sowie im Nachbarhaus Mauerteile, Fensterrahmen samt Vorhängen und Türen aus den Verankerungen gerissen.
Kurios: Ein Kochlöffel wurde mit einer solchen Wucht weggeschleudert, dass er waagerecht in einer Hausmauer steckt. Für Schaulustige ein beliebtes Fotomotiv. Angesichts dieser Zerstörung grenze es an ein Wunder, sind sie sich einig, dass "nur" elf Personen leicht und eine schwer verletzt wurden.
Betretungsverbot
Sie ist ebenso wie die anderen Mieter der insgesamt 13 Wohnungen bei Verwandten untergeschlüpft. Die Hilfsmaßnahmen sind in vollem Gange. Bald sollen für die Betroffenen Ersatzquartiere bereitgestellt werden.
Am Mittwoch soll außerdem die genaue Ursache für die Explosion feststehen.
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