Toter bei Kajakunfall: Ursache geklärt

Einsatzkräfte bei der Bergung des tödlich Verunglückten.
Er verfing sich auf der reißenden Steyr in Ast, wurde unter Wasser gezogen und ertrank.

Die oberösterreichische Polizei hat den Hergang des Unfalles, bei dem ein 48-jähriger Kajakfahrer aus Wien Samstagnachmittag in Hinterstoder im Bezirk Kirchdorf an der Krems ums Leben gekommen ist, geklärt. Der Mann ist aus seinem Boot geschleudert worden, an einem Baum hängengeblieben und ertrunken, hieß es in einer Presseaussendung Sonntag früh.

Der 48-Jährige gehörte einer neunköpfigen Gruppe aus Wien an. Diese stieg gegen 13.45 Uhr unterhalb des sogenannten Stromboding-Wasserfalls in den Steyr Fluss ein, dessen Pegelstand nach ergiebigen Regenfälle nahe der Hochwassermarke war. Kurz danach wurde der Mann durch eine Welle aus dem Gleichgewicht gebracht und fiel aus dem Kajak. Er trieb einige hundert Meter flussabwärts, ehe er mit seiner Spritzdecke an einem Baum, der in den Fluss ragte, hängen blieb. Durch die Strömung wurde er unter Wasser gedrückt. Der als erfahren geltende Kajakfahrer konnte sich selbst nicht befreien. Die restlichen Mitglieder der Gruppe kamen ihm zu Hilfe, blieben aber ohne Erfolg.

Die alarmierte Feuerwehr forderte zur Unterstützung bei ihrem Einsatz die Bergrettung an. Denn die Unfallstelle war nur über eine steile Böschung erreichbar. Die Helfer wurden zum Fluss hinunter abgeseilt. Der 48-Jährige konnte nur mehr tot geborgen werden. Die Gruppenmitglieder wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

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