War es früher einfacher, sich Eigentum anzuschaffen? Auch nicht wirklich. Die Situation war eine andere. Während heute vielfach Fertighäuser gekauft werden, wurden vor 50 Jahren die Häuser händisch gebaut. Die Maurer setzten Ziegel auf Ziegel, am Wochenende wurde gepfuscht. Die gesamte Familie, teilweise auch die Verwandtschaft, Freunde und Nachbarn waren im Einsatz. Allen war geholfen, die einen konnten dazuverdienen, für die Häuslbauer blieben die Kosten erträglich. Oft wurde nicht alles fertig gebaut, es ging erst weiter, wenn wieder Geld da war. Die Häuslbauerfamilien sparten, statt in den Urlaub zu fahren arbeiteten sie am Haus.
Trotz der geänderten und schwierigen Rahmenbedingungen muss es Ziel der Politik und der Wohnungswirtschaft sein, jedem Arbeitnehmer Wohnungseigentum zu ermöglichen. Auch wenn die Anschaffung eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt, sind die Früchte doch positiv.
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