Die Stauschlange schoppt sich wieder

Claudia Stelzel-Pröll
Der öffentliche Verkehr ist noch immer viel zu schwach ausgebaut - vor allem in der Peripherie

Da sind sie wieder, die roten Rücklichter, wenn sich die Stauschlange munter durch die Stadt schoppt. Und wer mittendrin sitzt, sollte nicht mit Warnwesten werfen, ich weiß. Nun ist es aber noch immer so, dass ich mit Bus und/oder Bim tatsächlich beinahe drei Mal so lange von Tür zu Tür brauchen würde – mit Wartezeiten, Umsteigen und Fußwegen.

Ökologischer Schwachsinn

Das ist leider nicht attraktiv, das spornt mich nicht an, das ärgert mich sogar sehr. Wir schreiben das Jahr 2021, täglich alleine im Auto von A nach B zu fahren, ist einfach ökologischer Schwachsinn, das wissen wir alle. Wenn aber die Alternativen so mau und null alltagstauglich sind, verlieren viele die Motivation und setzen sich lieber selber hinters Lenkrad. Ich zeige an dieser Stelle auf.

Was heißt das also? Es braucht Money, Money, Money, um den Ausbau des öffentlichen Verkehrs schnell, sinnvoll und leistbar voranzutreiben. Nicht nur in der Stadt, sondern vor allem in der Peripherie. Vielleicht ginge alles schneller, würde sich auch der eine oder die andere Politikerin beizeiten in Bus und Bim setzen?

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