Die Lady des Linzer Kunstsalons
Eigentlich ist es eine Premiere für eine Veranstaltung, die es bereits seit 20 Jahren gibt: Der Linzer Kunstsalon findet heuer erstmals im Linzer Schlossmuseum statt. Im Nordtrakt und der Wagenhalle präsentieren heimische Galeristinnen und Galeristen und Vereine von 8. bis 10. Oktober eine Auswahl aus ihrem Programm.
Die Fäden im Vorder- und Hintergrund zieht Gabriele Spindler. Die 49-Jährige ist in der Kulturszene keine unbekannte. Sie kommt aus Ried im Innkreis, leitete die frühere Landesgalerie, also das heutige Francisco Carolinum, arbeitete in der Peggy Guggenheim Collection Venedig, am Centre Georges Pompidou in Paris und an der Österreichische Galerie Belvedere in Wien.
„Beim Linzer Kunstsalon gibt es die Gelegenheit, sich einen Überblick über heimische Kunst zu verschaffen. Es ist alles sehr konzentriert. Viele Künstlerinnen und Künstler sind selbst vor Ort.“
Breite Palette
Wer fündig wird, kann die Werke kaufen und mit nach Hause nehmen. 18 Institutionen, von etablierten Galerien bis hin zu aktiven Künstlervereinen, sind am kommenden Wochenende vor Ort, die Stilrichtungen sind sehr gemischt. „Die Palette ist groß, wir wollen die Breite der heimischen Kunstlandschaft zeigen“, erklärt Kunsthistorikerin Gabriele Spindler.
Es gehe vor allem darum, niederschwellig reinschnuppern zu können. „Manche wurden an so einem Wochenende schon infiziert, aber im positiven Sinne“, lacht Spindler, und fordert auf: „Hingehen, schauen und sich informieren.“ Auch privat ist Gabriele Spindler kunstbegeistert: „Bei uns zu Hause gibt es kaum mehr weiße Wände, alles ist zugehängt mit Kunstwerken. Mein Herz schlägt definitiv für das Zeitgenössische.“
Linzer Kunstsalon, 8. bis 10. 10., 10 bis 18 Uhr, Linzer Schlossmuseum, Eintritt frei
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