Derzeit ist es sogar für Kunstschnee zu warm

Die Sonne scheint, aber der Schnee wird langsam knapp - wie hier in Hinterstoder.
Wintersportorte brauchen jetzt dringend Minusgrade, um die Schneekanonen anwerfen zu können.

Die Schneedecke in Oberösterreichs Skigebieten wird derzeit jeden Tag ein Stückchen dünner. Den Liftbetreibern bleibt nur die Hoffnung auf Neuschnee oder tiefere Temperaturen. „Zur künstlichen Beschneiung bräuchten wir mindestens fünf Grad unter Null. Die hat es derzeit nirgends in ganz Oberösterreich“, sagt Gerhard Ramsebner von den Kasberg-Bahnen in Grünau im Almtal. In dem Skigebiet musste die Talabfahrt und die „Madlries“ wegen akuten Schneemangels gesperrt werden. Auf allen anderen Pisten ist das Skifahren aber möglich. Wie lange noch, hängt vom Wetter der nächsten Tage und Wochen ab. „Es wäre unseriös, Prognosen abzugeben. Aber es kommt bestimmt wieder Schnee“, sagt Ramsebner.

Ähnlich ergeht es den Liftbetreibern am Feuerkogel und am Hochficht. Die Skigebiete locken die Wintersportler derzeit mit ermäßigten Tarifen, weil auf einigen Pisten nicht gefahren werden kann.

In der Skiregion Dachstein West, in der die Gebiete Gosau, Russbach und Annaberg vereint sind, ist die Situation laut Horst Gamsjäger, dem stellvertretenden Betriebsleiter, stabil. „Der Großteil der Skiregion ist befahrbar. Bis auf Annaberg kommt man auch überall bis ins Tal.“ Am Berg hat es 55 cm Schnee, im Talbereich dank der Beschneiungsanlagen noch 20 bis 25 cm.

Auch in der Skiregion Hinterstoder Wurzeralm kann die Bergbahnen AG den Betrieb dank Kunstschnee noch aufrechterhalten. Sowohl auf der Wurzeralm als auch in Hinterstoder könne man derzeit alle Anlagen voll benutzen, heißt es. Die Talabfahrten sind ebenfalls geöffnet. Lediglich auf der Wurzeralm hat man bereits eine Piste dicht machen müssen.

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