Das Buch des Lebens

Das Buch des Lebens
Internationale Welttage lassen das Herz von Seppy höher schlagen. Von Christa Koinig.

Ich liebe diese Welttage. Heute könnte man den Tag sogar durch sieben teilen. Da wäre zum Beispiel der Tag der Vespa. Das ist ein ziemlich cooles Gefährt, ein Zwischending zwischen Fahrrad und Motorrad und wurde genau heute vor 77 Jahren in Italien erfunden.

Der Sprich-wie Sheakespeare-Tag

Dann gibt’s noch den Sprich-wie-Shakespeare-Tag. Der Dichter Shakespeare hat in sehr feinem Englisch viele lustige und traurige Werke geschrieben. Weil wir beim Englischen sind. Heute ist auch noch der Tag der Englischen Sprache.

Tag des Kirsch-Käse-Kuchens

Dann ist noch der Tag des Bieres, den finde ich weniger interessant, besser ist schon der Tag des Kirsch-Käsekuchens. Sehr witzig finde ich, dass heute auch Internationaler Tag des Nasenbohrens ist. Ich habe es dreimal lesen müssen, bis ich es geglaubt habe.

Der Welttag des Buches

Nun waren wir bei sechs, aber die Nummer sieben der heutigen Welttage ist für mich der Wichtigste. Es ist Welttag des Buches. Die Idee kommt aus Spanien, wo sich Menschen am 23. April, zum Namenstag des Sankt Georg, Rosen geschenkt haben. Dann kamen Bücher dazu und das Lesen wurde so richtig gefeiert, mit Volksfesten und Verkaufsständen, mit Lese- und Bücherfesten, auch hier bei uns gibt es allerorts Lesefeste. Was für eine geniale Idee!

Omama schreibt mit der Füllfeder

Omama schreibt auch schon lange an einem Buch, so richtig auf Papier, mit einer Füllfeder. Warum sie es nicht auf dem Computer schreibt, wollte ich wissen, da könnte sie jederzeit das löschen, was ihr nicht gefällt. „Es ist das Buch meines Lebens“, hat sie gesagt, „da kann ich nichts streichen oder löschen. Was geschehen ist, ist geschehen. Aber ich kann jederzeit ein neues Kapitel anfangen.“

Christa Koinig ist künstlerische Leiterin des Linzer Puppentheaters

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