Cobra setzt bewaffneten Mann außer Gefecht
Dramatische Szenen spielten sich in der Nacht zum Sonntag in einem Mehrparteienhaus in Vorchdorf ab. Ein wegen Gewaltdelikten amtsbekannter Türke hielt sich in seiner Wohnung verschanzt. Die Staatsanwaltschaft Wels hatte den Familienvater zur Festnahme ausgeschrieben, weil er seine Ex-Freundin mit einer Waffe bedroht haben soll.
Die 37-jährige Welserin hatte sich kurz vor Mitternacht mit dem drei Jahre jüngeren Arbeiter vor dem Mehrparteienhaus getroffen. Sie wollte Geld zurück, das sie ihm für den Kauf eines Autos geliehen hatte. Diese Forderung ließ Mezahr Y. ausrasten.
„Der Verdächtige soll eine Pistole gezogen und zwei Mal in die Luft geschossen haben“, erzählt Adolf Wöss, Sprecher der Landespolizeidirektion OÖ. Die Ex-Freundin – eine Österreicherin mit Migrationshintergrund – sei daraufhin in ihr Auto geflüchtet und weggefahren. „Im Rückspiegel hat sie noch zwei Mal Mündungsfeuer aufblitzen sehen“, sagt Wöss. Die 37-Jährige fuhr nach Wels und erstattete Anzeige. Den Beamten zeigte sie dabei ein Handyfoto, auf dem Y. mit einem halbautomatischen Schnellfeuergewehr zu sehen war. „Sie hat erklärt, dass es sich dabei um eine hundertprozentig echte Waffe handelt.“
Die Nachbarn Ferad und Adnan T. sind entsetzt: „Wir haben Lärm gehört. Wir hätten Mezahr das nicht zugetraut, er war ein ruhiger Typ.“
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