"Eine bunt zusammengewürfelte Familie"
Zwei Jahre lang war die Christophorushütte am Feuerkogel geschlossen. Seit diesem Frühjahr ist wieder Leben in das geschichtsträchtige Haus auf 1600 Meter Seehöhe eingekehrt. Sandra Peitli aus Braunau und Andreas Dengg aus Uttendorf sind die neuen Pächter. Und haben einen anderen Hintergrund: Dengg ist gelernter Schlosser und Kitesurflehrer, Peitli arbeitete als Fitnesstrainerin. Vor zwei Jahren trauten sich die beiden drüber, bewirtschafteten die Baumgartenalm in Bramberg im Pinzgau und das Almtalerhaus in Grünau. Nun hat es das Paar fix auf den Hausberg den Ebenseer verschlagen.
Insgesamt 48 Betten, verteilt auf Schlaflager und sieben Privatzimmer, werden in der Christophorushütte angeboten. Und wer mag, kann sich hoch oben sogar das Ja-Wort geben. Jährlich werden in der Christophoruskapelle vor Ort rund 20 Paare getraut.
Mitarbeiter aus Nepal
„Wir sind hier eine bunt zusammengewürfelte Familie, arbeiten zum Teil auch schon länger zusammen“, erzählt die 34-jährige Peitli. Über „tausend Zufälle“ zählen die beiden nepalesischen Sherpas Lhakpa und Sonam zum Team. Der internationale Einfluss findet sich auch in der Speisekarte wieder. Neben Klassikern wie Kaspressknödeln und Brettljause gibt es etwa einen nepalesischen Eintopf oder nepalesische Teigtaschen. „Wir kochen alles selbst und frisch, ganz ohne Fertigprodukte“, sagt Peitli. Wenn das Wetter durchhält, bleibt die Hütte bis Ende Oktober geöffnet. Dann fliegt das gesamte Team mit den Sherpas nach Nepal, um die Heimat der beiden kennenzulernen, bevor es auf in die Wintersaison geht.
„In der Hochsaison bleibt keine Zeit zum Durchschnaufen. Aber das ist ganz normal, deswegen freue ich mich schon umso mehr, wenn ich im September wieder Sport machen kann“, so Sandra Peitli.
Kommentare