Bürger stimmten über Gemeindefusionen ab

Wie gewählt wurde, ist im Detail erst am Donnerstag klar
Peuerbach und Bruck-Waasen werden eine Gemeinde. Steegen bleibt eigenständig.

Die beiden oberösterreichischen Gemeinden Peuerbach (2.250 Einwohner) und Bruck-Waasen (2.320 Einwohner) im Bezirk Grieskirchen haben am Sonntag für eine Fusion gestimmt. Steegen, mit 1.130 Einwohnern die dritte Gemeinde, in der über den Zusammenschluss entschieden wurde, bleibt hingegen selbstständig. Die Bürger sprachen sich mehrheitlich gegen die Fusion aus.
Wie der Bürgermeister von Peuerbach, Wolfgang Oberlehner, berichtete hätten in seiner Gemeinde 92,3 Prozent und in Bruck-Waasen knapp 51,8 Prozent für die Zusammenlegung gestimmt. In Steegen fiel das Ergebnis mit 56,2 Prozent der Stimmen gegen die Fusion aus. Oberlehner meinte, er sei zwar nicht enttäuscht, aber überrascht. „Ich hätte mit einer Zustimmung in allen drei Gemeinden gerechnet.“ Alle drei Kommunen werden von der ÖVP geführt, die Wahlbeteiligung lag zwischen 65,5 Prozent (Peuerbach) und 76,7 Prozent (Bruck-Waasen).
Die Fusion dürfte 2018 Realität werden. Die neue Gemeinde Peuerbach hätte dann knapp 4.600 Einwohner und wäre damit fast so groß wir die Bezirkshauptstadt Grieskirchen. Die Zahl der Gemeinderäte dürfte laut Oberlehner von 63 auf 44 sinken. Die Zahl der oberösterreichischen Gemeinden sinkt damit auf 441. Zuletzt sind im Mai 2015 Aigen und Schlägl sowie Rohrbach und Berg (alle im Bezirk Rohrbach) zusammengegangen.

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