Brutus sorgt für den Nachwuchs
Im Kurort Bad Kreuzen, auf 540 Metern Seehöhe, liegt die Bio-Landwirtschaft von Helmut und Barbara Riegler. Ihren Haupterwerb bestreitet das Ehepaar mit Jungrindern, Weidegänsen, Getreide und Holz für die Sägeindustrie. Die 33-jährige Hausherrin – sie ist ausgebildete Seminarbäuerin und Kräuterpädagogin – lädt aber auch regelmäßig Schulklassen und erwachsene Gästeguppen ein, um ihnen das Leben am Land näherzubringen.
Profundes Wissen
„Ich will den Leuten profundes Wissen vermitteln, darum lerne ich ständig etwas Neues dazu“, sagt Barbara Riegler, die an der Fachhochschule Wieselburg das Studium „Produkt- und Projektmanagement im Lebensmittelbereich“ mit dem Magistra-Titel abgeschlossen hat.
Außerdem belegte sie im WIFI Salzburg einen Kurs über Traditionelle Europäische Heilkunde (TEH). „So kann ich auch mit dem Kurhaus in Bad Kreuzen zusammenarbeiten“, betont die wissbegierige Bäuerin.
Viel Mineralstoffe
Pro Jahr hat das Landwirte-Paar aus dem Mühlviertel rund 200 Weidegänse am Hof, die direkt vermarktet werden. Die Küken kommen Anfang Mai aus Hartberg zu den Rieglers. „In den ersten sechs Wochen ist die Ernährung ganz wichtig, da müssen viel Mineralstoffe und Vitamine drinnen sein“, erklärt Barbara Riegler.
Vor Martini, im November, werden die Tiere dann händisch geschlachtet, gerupft und schließlich verkauft. Ein Kilo von der Biogans kostet 10,90 Euro.
Begonnen haben die beiden Landwirte auch mit der Aufzucht von Wildmasthühnern. Momentan haben sie 50 Stück, Ziel seien 250 im Jahr. „Bio-Hendln werden immer mehr zu einem Thema. Die Kunden schätzen eben Qualität“, sagt Barbara Riegler, die das Kilo vom Huhn um 8,50 Euro ab Hof verkauft.
Esel und Meerschweinchen
Auf 15 Hektar Ackerland wird aber auch Getreide angebaut – Gerste, Rogge, Dinkel und Erbsen. Und einen 15 Hektar großen Wald – hauptsächlich Fichte – haben die Rieglers ebenfalls. „Die Aufforstung machen wir jetzt aber mit Ahorn, Birke und Eiche.“
„Bei uns ist alles erlaubt, was Spaß macht – Kochen, Basteln, Räuchern und auch Salben dürfen die Besucher selbst herstellen.“
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