Braune Tattoos im Braunauer Freibad: Ein Nazi-Prozess, der unter die Haut geht

Archivfoto aus 2001: Rechtsradikaler bei einem NPD-Aufmarsch in Deutschland.
Das Motto der Hitlerjugend, einen lachenden Totenkopf mit SS-Zeichen: Solche Tattoos präsentierte ein Innviertler im Freibad. Nun steht er vor Gericht.

35,2 Grad zeigt das Thermometer am 9. Juli in Braunau am Inn als Höchstwert an. 14 Sonnenstunden sind es. Der ideale Tag, um im Freibad Abkühlung zu suchen. Auch für einen 32-jährigen Innviertler.

Dieser Sonntagsausflug, ein weiterer am 15. Juli – das Thermometer wird 36,5 Grad zeigen – und drei Postings auf Facebook sind es, die morgen, Dienstag, im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Ried verhandelt werden.

Oder vielmehr jene Körperbilder, die der Innviertler, der wegen Wiederbetätigung vor Gericht steht, im Freibad und in sozialen Netzwerken öffentlich zur Schau gestellt haben soll – seine Nazi-Tätowierungen.

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Ein Mann, der bereits mit 16 Jahren zum ersten Mal nach dem Verbotsgesetz verurteilt wurde. Der KURIER warf einen genaueren Blick auf die angeklagten Facebook-Posts, sowie ein Weltbild, dem scheinbar Nazi-Tattoos Ausdruck verleihen.

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