Der Brau-Meister vom Hausruckwald

Robert Pachinger
Der Privatbrauer Robert Pachinger aus Ampflwang macht Österreichs bestes Porter. Von Gerhard Marschall.

Vorderschlagen 19 in Ampflwang (Bez. Vöcklabruck), am Hausruckwald, ist erste Adresse für bestes Bier. Hier betreibt Robert Pachinger Pfeiffi’s Bräu, dem soeben im Genussmagazin „Falstaff“ höchste Auszeichnung zuteilwurde. Eine Fachjury hatte in Blindverkostung 170 Biere bewertet. In der Kategorie Stout/Porter fiel die erste Wahl auf Pfeiffi’s Baltic Porter, das 94 von 100 Punkten bekam und so beschrieben wird: „Rot-schwarzes, blickdichtes Bier mit cremefarbenem Schaum und mildem Röstaroma. Satte, kaffeeartige Süße im Antrunk. Hinzu kommen Früchte wie Dörrzwetschke, am Gaumen final dann alkoholisch wärmend.“

Der Brau-Meister vom Hausruckwald

So sieht das prämierte Bier aus

Platz zwei ging mit Mario Scheckenbergers Bierschmiede in Steinbach am Attersee ebenfalls an Oberösterreich (92 Punkte). „Das hat schon Aussagekraft“, kommentiert der 50-jährige Pachinger die Prämierung. Immerhin hätten auch die Großen der Branche mitgemacht, und das Urteil komme von „Leuten, die wissen, worauf es ankommt“. Pachinger hat in Doemens bei München die Ausbildung zum Braumeister gemacht. 1995 begann er daheim mit dem Brauen. Vor zwei Jahren baute er die Brauerei im Untergeschoß des Wohnhauses komplett neu, das Ergebnis: eine Anlage vom Feinsten auf hohem technischen Standard. Rund 15.000 Liter Bier produziert er im Jahr, überwiegend kellertrübes Märzen, Pils und Weißbier im Fass. Dazu kommen Spezialbiere in Flaschen, die laut Pachinger immer mehr nachgefragt werden. Und: „Man kann sich mit den Rohstoffen Hopfen, Malz, Hefe und Wasser austoben.“ Das prämierte Baltic Porter bringt es auf kräftige 8,2 Volumprozent. Bleibt noch der geheimnisvolle Name. Der Vater stammt vom Pfeiferhof ab, also bekam Sohn Robert in Jugendzeiten den Kosenamen „Pfeiffi“ verpasst. Der blieb ihm und wurde zur Marke

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